Nutztier-Arche Lukemoor
Artgerecht statt ungerecht! Mit Genuss erhalten!

Die Arche-Tiere


Deutsches Sattelschwein, Zuchtrichtung Rotbuntes Husumer oder auch dänisches Protestschwein -aktuell keine Zucht-

Das Rotbunte Husumer Schwein ist vital, robust genügsam, winterhart und hat gute Muttereigenschaften. Das Schlachtgewicht von 100 kg erreichen sie je nach Fütterung mit ab 8 Monaten. Bei uns sollen sie aber vorzugsweise ihren ersten Geburtstag feiern.

Das Rotbunte Husumer Schwein ist wahrscheinlich aus zwei Linien hervorgegangen .
Zum einen aus einer Kreuzung des schwarz-weiß gescheckten Holsteinischen Marschschweines mit den englischen Tamworth-Schwein und zum anderen aus einer rotweißen Farbvariante des Angler Sattelschweins.
Schon vor der Jahrtausendwende tauchten insbesondere im Raum Husum entlang der schleswigholsteinischen Westküste Schweine mit rotbunter Färbung auf. Da ihr Rot-Weiß-Rot der dänischen Nationalfarbe entspricht, wurden kleine Bestände von der dänischen Minderheit als Zeichen für ihre völkerische Eigenständigkeit gehalten. Daher rührt der Name "
Dänisches Protestschwein".
1954 wurde dann das Rotbunte Husumer Schwein als Rasse anerkannt und ein Herdbuch erstellt.
Wie alle anderen alten Rassen wurden sie schon bald wegen ihrer dicken Speckschicht und des langsameren Wachstums von den modernen Leistungsrassen verdrängt.
Doch gerade der
Speck als Geschmacksträger und die längere Reifezeit tragen zu einer sehr guten Fleischqualität bei. Das Fleisch ist fest, sehr schmackhaft und schrumpft gering beim Braten. (Quelle http://www.husumer-landschweine.de/Seite3.html)







Der erste Wurf Husumer Ferkel (Januar 2016).




Turopolje-Schwein oder auch Dalmatiner-Schwein

Seit März 2017 gibt es am Hof ein Paar dieser stark gefährdeten kroatischen Rasse. Sie sind mit 4 Monaten von einer anderen Nutztier-Arche gekommen und werden erst mit 2 Jahren ausgewachsen sein und dann erst zur Zucht eingesetzt werden.
Das Turopolje-Schwein ist eine mittelgroße 
Schweinerasse mit langen, halbhängenden Ohren und halblangem Rüssel. Die Beine sind kurz und stark, der Schwanz schwach geringelt. Farbvarianten sind weiß bis grau mit schwarzen Flecken. Die Tiere sind sehr robust, resistent gegen Kälte und gegen Schweinekrankheiten. Sie können auch ganzjährig im Freien gehalten werden und eignen sich hervorragend für eine extensive Weidehaltung.

Eber erreichen ein Gewicht von bis zu 250 kg, Sauen von 200 kg. 

Turopolje bezeichnete eine kroatische Region zwischen den Städten Zagreb und Sisak. Ursprünglich kamen Turopolje-Schweine in der gesamten oberen Save-Niederung vor und waren die typische Schweinerasse der Region.

Erste Aufzeichnungen über die Schweinerasse findet man im Jahr 1352 des ungarischen König. In der Weststeiermark ist die Existenz im Jahr 1955 noch belegt. Sie gehören zu den gefährdeten Haustierrassen. Als Folge desKroatienkriegs 1991 wurde der Bestand reinrassiger Tiere stark dezimiert. 1993 gab es nur mehr 20 - 30 Tiere, die zum Teil durch den Tiergarten Schönbrunn zur Nachzucht gekauft wurden. 1995 gab es den ersten Zuchterfolg in Österreich. (Quelle Wikipedia.org)



 Im Hintergrund die Sau "Pua" , vorne der Eber "Heyhey". 



Rauhwolliges Pommersches Landschaf

Das Rauhwollige Pommersche Landschaf ist eine sehr alte, hornlose Schafrasse. Sie haben eine feste, rauhe Wolle, die grau-braun ist. Kopf und Beine sind schwarz. Sie sind widerstandsfähige und robuste Allwetterschafe, die an Haltung, Fütterung und Klima nur geringe Ansprüche stellen. Das Rauhwollige Pommersche Landschaf wird als gefährdet (Kategorie III) in der Roten Liste zur Erhaltung alter und gefä
hrdeter Haustierrassen e.V. geführt.

Sie sind recht gute Futterselektierer und neigen dazu, sich im weiträumigen Gehüt zu präsentieren. Marschfähigkeit und recht harte Klauen befähigen die Pommernschafe besonders für küstennahe, somit feuchte Standorte. Der in diesen Regionen vorherrschenden windigen und regnerischen Witterung sind sie durch ihre Vlieseigenschaften optimal angepasst. Insbesondere durch ihre Genügsamkeit sind sie in der Lage, nährstoffarme Böden gewinnbringend zu verwerten.
Hier wird deutlich, dass derart Eigenschaften weniger herangezogen werden, Lammfleisch als Massen- vielmehr als Qualitätsprodukt zu begreifen.
Pommernschafe sind schon seit je her in kleinen bzw. Kleinstbetrieben gehalten worden, demnach auch in nur geringen Stückzahlen - sozusagen als Kuh des kleinen Mannes. Bevorzugt wurden sie eingesetzt, um Nieschen zu beweiden, im Extremfall getüdert (angebunden), um auch Restflächen am Hof nutzen zu können. Es ist nicht bekannt, ob dadurch ihr ruhiges Temperament entstanden ist, oder ob man so verfahren konnte, weil die Tiere eh über ein so ruhiges Verhalten verfügten. Fest steht, dass man mit ihnen einen recht ruhigen und umgänglichen Umgangston pflegen kann. Sicherlich ist das ein Grund, warum sie sich für neueinsteigende Schafhalter besonders eignen -- sie haben die Eigens
chaft, unkompliziert zun sein.

Bedeutsam ist die Möglichkeit, ihnen Wolle in den unterschiedlichsten Grautönen abgewinnen zu können. Liebhaber schätzen besonders die Möglichkeit, kreativ zu stricken, weben oder filzen, ohne Färbemittel einsetzen zu müssen. (Quelle http://www.pommernschafe.de/eigenschaften.html)










Leinegans

Das Hauptverbreitungsgebiet lag in Niedersachsen zwischen Göttingen und Hannover sowie im Emsland und um Oldenburg herum. Später erstreckte sich das Verbreitungsgebiet bis Nordhessen und Nordthüringen. Nachdem die Bestände in den 1950er Jahren nach und nach zugunsten von billig aus dem Ausland importierten Schlachtgänsen zurückgingen, galt die Rasse spätestens mit Ende der 1960er Jahre als ausgestorben.

1994 entdeckte ein Agraringenieur in Hildesheim ein Paar der Leinegänse, später fand er in Niedersachsen und Thüringen weitere Individuen. Mit sechs reinrassigen Tieren konnte die Nachzucht begonnen werden, die Rasse wird aber nach wie vor unter der Kategorie I (extrem gefährdet) auf der Roten Liste der „Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH)“ geführt. Der aktuelle Bestand 2006 beläuft sich auf gut 70 Tiere.

Reinrassige Leinegänse werden heute im Herbuch Leinegans eingetragen und tragen dazu einen Fußring mit der Aufschrift „Herdbuch Leinegans“, dem Schlupfjahr sowie einer Individualnummer.
Sie werden nur paarweise vom Verband ausgeteilt. Wir haben uns schon im Frühjahr 2017 für die Ausgabe im November angemeldet. Natürlich sind wir jetzt auch Mitglied geworden und haben eine vierstündige Einweisung in die Gänsehaltung erhalten. Das war sehr interessant.

Bei der Leinegans handelt es sich um eine leichte bis mittelschwere Gänserasse mit einem Gewicht zwischen 4 und 8 kg bei einer Körperlänge von 70 bis 75 cm. Das Gefieder ist rein weiß oder gescheckt. Die Leinegans gilt als eine robuste, wetterfeste und genügsame Weidegans mit fürsorglichem Brutverhalten. Bei ausreichender Weidefläche können Leinegänse als reine Weidetiere ohne Zufütterung gehalten werden. Zur bevorzugten Nahrung zählen neben Gras und Hafer auch Gemüse sowie Obst. Die Tiere sind in der Lage, auch über längere Strecken ohne Anstrengung bis zum Weideplatz zu marschieren. Die Gelege umfassen bis 20 Eier, von denen bei Naturbrut ca. 12 Eier ausgebrütet werden können. Die Leinegans kann bis zu 20 Jahre alt werden. (Quelle Wikipedia)


geschecktes Zuchtpaar


Gelbes Ramelsloher Huhn

Diese Hühnerrasse war schon ausgestorben und wurde wieder zurückgezüchtet. Daher gibt es nur sehr wenige Tiere dieser Art in Deutschland. Es ist ein mittelschweres Landhuhn, dass 170-180 Eier im Jahr legt.
Es ist wohl nicht mehr so gefragt bei den Hühnerhaltern, weil es auf den ersten Blick eher schlicht wirkt.
Es soll neben dem gelben Federkleid, schwarze Augen, weißen Ohrenscheiben bei den Hähnen und blauen bei den Hennen, blaue Beine und weiße Krallen haben, was auf den zweiten Blick ganz apart aussieht!

Gezüchtet wurde die nach dem kleinen Ort Ramelsloh benannte Rasse vom Hamburger Reeder A. D. Wichmann als er, vom robusten Vierländer Landhuhn ausgehend, besseres Brutverhalten und höhere Legeleistung erzielen wollte. Das Ramelsloher Huhn, auch als Ramelsloher Blaubein bezeichnet, war in der Zeit um 1880 bis 1920 in Hamburg, der Nordheide, den Vierlanden und im Alten Land stark verbreitet. Die Kleinbauern und Tagelöhner hielten es oft im Winter in der Wohnstube als das sogenannte Stubenküken, das es zum Osterfest statt Lammbraten gab.
Die Brut und Haltung erfolgte auch in der „Hühnerbank“, die oft recht hoch und unbequem war. Ungebetenen Besuch ließ der Bauer nicht an den Tisch. Ihm wurde hier ein Platz angeboten und damit signalisiert, dass er bald gehen solle. Da die Füße frei baumelten, entstand aus dieser Situation die Redewendung: „Hier bekomme ich kein Bein auf den Boden“. (Quelle https://www.slowfood.de/biodiversitaet/die_arche_passagiere/ramelsloher_huhn)

Im Jahr 1874 traten die Ramelsloher ihre erste Ausstellung an und wurden somit der Öffentlichkeit als Ramelsloher Huhn präsentiert. Die Einkreuzung von fehlfarbigen Andalusier Hühnern durch Züchter Bergmann stärkte dann im Jahr 1889 das Blut der Ramelsoher in entscheidendem Maße. Um die Jahrhundertwende forcierte es somit zum heißbegehrten Wirtschaftshuhn. Die Konzentrationen um die einheitliche Züchtung nahmen nun zu und wurden durch die Magdeburger Vereinigung von 21 Ramelsloher Züchtern untermauert. Von 1910 bis heute konnte sich das damalige Zuchtziel des Ramelsloher Huhns halten. Gezüchtet wurde allerdings überwiegend in der typisch weißen Form. Der gelbe Farbschlag des Ramelsloher Huhns wird im Laufe der Zeit zwar immer wieder erwähnt, erfährt aber erst seit der gezielten Rückzüchtung ab 1985 durch den Züchter Schweitzer aus Friedewalde einen neuen Aufschwung. Ein Aufschwung der der gesamten Rasse guttut, denn die Zeit dieser Hühnerrasse als Wirtschaftsrasse ist schon seit den Änderungen der Geflügelwirtschaft in den 60er Jahren vorbei. Seither sichert, wie bei vielen alten Wirtschaftsrassen, nur noch die Ausstellungs- und Hobbyzucht das Überleben der Ramelsloher. (Quelle http://www.huehner-haltung.de/rassen/ramelsloher.htm)







Cröllwitzer Puten

Die Ahnen der zahmen Puten stammen aus dem Gebiet der USA und Mexiko. 1524 gelangten sie über Spanien nach England, 1533 nach Deutschland. Der Direktor und Begründer der ersten staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Geflügelzucht in Halle-Cröllwitz, A. Beeck, gilt als Herauszüchter der Cröllwitzer Pute. Ausgangstiere waren im Jahre 1910 Kupferputen und belgische Ronquières-Puten, weil sie dem Züchter aus Gründen der Größe, Wirtschaftlichkeit und Fleischqualität besonders wertvoll erschienen.

Ihren ersten Höhepunkt erlebte die neue Rasse anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des SV deutscher Putenzüchter im Jahre 1932. Damals erhielten sie auch den Namen "Cröllwitzer Puten", bis dahin wurden sie schlicht als "Gescheckte" bezeichnet.

Die Cröllwitzer Pute besitzt einen langgestreckten, kräftigen Rumpf. Ihre Hautfarbe ist weiß. Das interessante Zeichnungsbild der Cröllwitzer Puten, kommt dadurch zustande, dass jedes Braun, Bronze und Schwarz ausgefallen ist. Jede Feder erscheint daher rein weiß. Die tiefschwarze Endsäumung ist dabei erhalten geblieben. Auf diese "Endsäumung" erfolgt jedoch noch einmal ein schmaler weißer Streifen. Das Gewicht des Hahnes beträgt 6-8 kg und das der Henne 4-5 kg.

Cröllwitzer Puten verkörpern den leichten Landputenschlag , die Legeleistung liegt bei 20-40 Eiern pro Jahr, mit einem Bruteier-Mindestgewicht von 70 g. Die Schalenfarbe der Eier ist gelbbräunlich mit dunkelbraunen und rauen Punkten.

Aufgrund ihres geringen Gewichtes wird diese Pute gern als "Portionspute" für den Haushalt bezeichnet. Im Zuge der immer kleiner werdenden Familien ein interessanter wirtschaftlicher Gesichtspunkt für Direktvermarkter.

Die Puten gelten als beste und zuverlässigste Brüterinnen und brüten auch die Eier anderer Geflügelarten aus. Hervorzuheben ist auch ihre robuste, wetterfeste Natur, die sie ohne Einschränkung für Freilandhaltung in kleinen Betrieben geeignet macht. (Quelle: Herwig zum Berge, Nutztier-Arche Suderbruch)





Pommernente blau

Es handelt sich um Deutschlands älteste Entenrasse. Seit 1850 wird die blaue Pommernente (Schwedenente) planmässig gezüchtet.
Seit 1920 wurden die Schwedenente und die Uckermäcker Ente zu der Pommernente zusammengefasst.
Die Erpel erreichen 3 Kilo, die Enten 2,5 Kilo. Sie legen 70 bis 100 Eier bei einer artgerechten Haltung.

Es sind sehr hübsche Tiere, in blau/grau und weißem Latz. Sie haben eine sehr gute Legeleistung und einen mitunter noch vorhandenen Bruttrieb.








Harzer / Rotes Höhenvieh
 
Als Rotes Höhenvieh werden seit 1984 einige alte, robuste einfarbig rote Hausrindrassen zusammengefasst, die in den Mittelgebirgen von Niedersachsen bis Bayern sowie in Polen und Tschechien vorkamen und nur knapp dem Aussterben entgangen sind. Sie trägt gemäß der deutschen Viehverkehrsverordnung den Rasseschlüssel RHV 71.

Die Haarfarbe ist rot, rotbraun bis dunkelbraun. Das Rote Höhenvieh war eine typische robuste und widerstandsfähige Mittelgebirgsrasse, die auf die Kelten zurückgeht. In älterer Literatur wird die Rasse auch als Keltenvieh bezeichnet. Neben Robustheit wurden und werden der Rasse Genügsamkeit und Fruchtbarkeit, gute Konstitution, Langlebigkeit, Leichtkalbigkeit und gute Muttereigenschaften zugeschrieben sowie eine hervorragende Fleischqualität.

Die Kühe haben bei einer Widerristhöhe von 130 bis 140 cm ein Gewicht von ca. 500 bis 700 kg, die Bullen bei der Widerristhöhe von 135 bis 145 cm ein Gewicht von 750 bis 950 kg.

Das Rote Höhenvieh war aber ein klassisches Dreinutzungsrind. Es lieferte Milch sowie Fleisch und leistete Spanndienste zum Pflügen, Ziehen von Wagen und sogar zum Holzrücken, weshalb sich Minderleistungen in der Milch- und Fleischleistung ergaben; gegenüber auf Milch- oder Fleischproduktion spezialisierte Leistungsrassen war es nicht konkurrenzfähig.

Die Intensivierung der Tierhaltung und Züchtung führte zu einer Verdrängung des Roten Höhenviehs seit den 1930er Jahren. Durch Einkreuzung des ebenfalls einfarbig roten Angler Rindes, eines roten Niederungsviehs, erhöhte man die Milchleistung. Der letzte reinrassige Höhenviehbulle wurde bis 1964 zur Zucht eingesetzt. Reinrassige Tiere gibt es heute nicht mehr. In Deutschland dominieren heute das hochgezüchtete Rot- und Schwarzbunte Milchvieh sowie verschiedene Fleischrinderrassen.

Seit den 1980er Jahren kümmern sich Vereine um den Erhalt dieser alten Rinderrassen, auch als Genreserve zur weiteren Rinderzucht. Da die Erhaltung der einzelnen Rassen wegen der geringen Populationsgröße nicht möglich war, fasste man deren Restbestände zusammen.

Seit den 1990er Jahren wird die Rasse als „Rotes Höhenvieh“ wieder in mehreren Herdbüchern deutscher Züchtervereinigungen geführt. Der Bestand ist mittlerweile wieder auf über 600 Tiere angewachsen. Die Rasse wird heute vorwiegend in der Mutterkuhhaltung und in der Landschaftspflege (siehe „Beweidungsprojekte“)[5] eingesetzt. Die Tiere sind genügsam und deshalb auch in für die Weidehaltung sonst wenig geeigneten Gebieten einsetzbar. Die Tiere liefern ein qualitativ hervorragendes Fleisch.

Das Rote Höhenvieh wurde 1997 von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) zur „Gefährdeten Nutztierrasse des Jahres“ erklärt. (Quelle:Wikipedia)


 

Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden