Nutztier-Arche Lukemoor
Artgerecht statt ungerecht! Mit Genuss erhalten!

Nutztier-Arche

 
Was ist eine Nutztier-Arche?

Der Hof führt die Nutztier-Arche Nr 173. Es gibt bundesweit ca. 220 Nutztier-Archen sowie einige im Ausland.
Als Nutztier-Arche werden Höfe und/oder Züchter bezeichnet, die mindestens eine alte und gefährdete Nutztierrasse halten/züchten.
Die Nutztierrassen werden auf Stroh, in Freiland- oder Auslaufhaltung gehalten und bekommen kein (genmanipuliertes) Hochleistungsfutter.


Warum eine Nutztier-Arche?

Dass Nashörner, Tiger oder Gorillas stark vom Aussterben bedroht sind, ist allgemein bekannt.
Weniger bekannt hingegen ist, dass auch viele einheimische Tierrassen akut vom Aussterben bedroht sind.
Eine Folge der industriellen Viehhaltung hierzulande ist die massive Reduzierung der genetischen VIEHlfalt. Täglich sterben einzelne Tierrassen aus und gehen somit als genetische Reserve unwiderbringlich verloren. Sie werden durch wenige hochgezüchtete Hybridrassen verdrängt, welche schnellstmöglich unter Einsatz von Mastfutter unter artungerechten Haltungsbedingungen für den Markt fett gemacht werden. Anschließend werden sie zusammengepfercht und zu irgendeinem Schlachthof transportiert, wo sie im Akkord geschlachtet werden. Diese hochgezüchteten Hybrid-Rassen sind viel anfälliger für Krankheiten und Stress, auch und vor allem auf Grund der Haltungsbedingungen. Medikamente in größeren Mengen halten sie fit, gefährden aber unsere Gesundheit und die Umwelt. Alte Nutztierrassen können zwar von
der Leistungsfähigkeit her nicht mit den hochgezüchteten Rassen mithalten, sind dafür jedoch deutlich robuster und somit weniger anfällig für Krankheiten. Sie bestechen durch ihr genetisches Potential mit Eigenschaften wie neben der eingangs bereits erwähnten Robustheit weiterhin noch mit Genügsamkeit, Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit. Sie weisen eine hohe Fruchtbarkeit und gute Muttereigenschaften auf.
 

Zurück zum Ursprung

Der Hof bietet die Möglichkeit, back to the roots zu gehen durch die Haltung von selten gewordenen (einheimischen) Nutztieren, um diese als hochwertige und vor allem         geschmackvolle Nahrungsmittel zu nutzen. Qualität! Heutzutage gibt es im Supermarkt keine Wurst mehr, die ohne Zusatzstoffe auskommt wie Zucker, Dextrose, Malz und Konservierungsstoffe. All diese Zutaten sind überflüssig!!!


Artgerecht statt ungerecht!

Die Tiere dürfen hier, wie früher üblich, in Freilandhaltung leben und bekommen natürliches Futter (das ist meine Vorstellung von "Maßnahme Tierwohl", bitte nicht mit der politischen Vorgabe verwechseln:-).
Schweine wollen wühlen und sich suhlen, Hühner wollen scharren, Insekten jagen und sanbaden in der Sonne, Enten und Gänse baden. Diese Grundbedürfnisse der Tiere können nur im Freiland befriedigt werden!
 
Die alten Nutztierrassen haben sich früher  über einen langen Zeitraum regional herausgebildet, weil sie mit den örtlichen Gegebenheiten bestens zurecht kamen und diese Eigenschaften bis heute bewahren konnten. Sie sind zu schützende Kulturgüter! Ihr Aussterben bedeutet einen großen Verlust für die Tierwelt und die VIEHfalt. Ausgestorben heißt verschwunden. Für immer!

Mit Genuss erhalten!

Die besten Tiere werden weiter zur Zucht eingesetzt oder an andere Züchter verkauft bzw. getauscht, um die guten Rasse-Merkmale und Eigenschaften als auch die Rasse selber zu erhalten. Die anderen Tiere dienen als Fleisch-Lieferanten und dürfen ein artgerechtes Leben bis zur Schlachtung verbringen.

Im Gegensatz zur kommerziellen Industrie gibt es hier keine Fristen, wann das Schlachtgewicht erreicht sein muss. Geschlachtet wird bei Bedarf und das bei Schlachtern in der näheren Umgebung. Das bedeutet kurze Transportwege und wenig Streß für die Tiere, die Anlieferung übernehme ich selbst. Und in die Wurst kommen nur Gewürze, keine künstlichen Konservierungsstoffe/Geschmacksverstärker/Zucker!! Geschlachtet und gewurstet wird nach alter Handwerkskunst.
Außerdem muss "Fleisch" langsam wachsen, damit es eine gute Qualität bekommt. Turbo-Mast mit entsprechender Fütterung ist folglich keine Option für mich!

Die Haltung der Tiere macht einfach Spaß, es ist ein tolles und ausfüllendes Hobby und erweitert den eigenen Horizont. Man ist jeden Tag an der frischen Luft und die anfallende Arbeit ist ein guter Ausgleich zum Beruf. Es ist sehr befriedigend und zufriedenstellend, Tiere in ihrer artgerechten Haltung im Freien zu beobachten, teilweise sogar meditativ:-) Es ist jeden Tag von Neuem interessant, etwas über die Tiere, die Pflanzen, die Böden usw zu erlernen. Wissen von Wert!

Weitere Inofs dazu kannst Du auf www.vieh-ev.de erhalten.



Vielfältige Initiative zur Erhaltung gefährdeter Haustierrassen


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